Die Einflüsse mentaler "Parallelwelten" von Mitarbeitern aus unterschiedlichen Landeskulturen sind häufig "Sand im Getriebe" eines effizienten Zusammenwirkens innerhalb eines internationalen Konzerns. Führungskräfte übernehmen zum Beispiel ohne vorherige interkulturelle Sensibilisierung Verantwortung für ein internationes Team. Bei Auslandsentsendungen oder bei der Rekrutierung von ausländischen Mitarbeitern nach Deutschland wird keine ausreichende Vorbereitung auf divergierende Denk-, Fühl- und Handlungsmuster vorgenommen. Schnell kommt es dann in den operativen Arbeitsprozessen zu kommunikativen Irritationen, die im schlimmsten Fall den vollständigen Abbruch des Auslandseinsatzes oder das Scheitern des internationalen Projektteams nach sich ziehen können.
Der Erwerb interkultureller Kompetenz ist immer eine Kombination aus kognitivem und emotionalem Lernen. Kognitiv, da Sie sich mit den kulturellen Gegebenheiten Ihres Ziellandes vertraut machen. Emotional, da Sie Ihr eigenes Repertoire an Einstellungs- und Verhaltensweisen - in der Auseinandersetzung mit einer anderen Kultur - signifikant erweitern:
Interkulturelle Kompetenz entsteht nur durch einen langjährigen Auslandseinsatz, in dem die Kultur des jeweiligen Landes tagtäglich erlebt und gelebt wurde. Dies ist bei mir im Falle von Frankreich sichergestellt.